Weniger ist mehr: Modulare Möbel, schlichte, klare Formen und cleveres Design sind die Kennzeichen des „Modern Minimalism“. Er ist einerseits Ausdruck des Wunsches nach Einfachheit, Ordnung, Ruhe und Überschaubarkeit in einer immer konfuser werdenden Welt – aber auch die ganz pragmatische Konsequenz aus dem Erfordernis, kleiner werdende Wohnflächen so funktional, flexibel und platzsparend wie möglich zu nutzen. Mittlerweile gibt es eine Vielfalt von hochwertigen Multifunktionsmöbeln auf dem Markt; Module, die je nach Bedarf zu Schrank, Schreibtisch, Bett, Regal oder Bank werden können.

Respekt vor der Natur: Wohlbefinden, Behaglichkeit, Harmonie und Nachhaltigkeit stehen im Fokus bei dem weiterhin angesagten Wohnstil „Nature Living“. Natürliche Materialien wie Holz, Rattan, Korb und zunehmend auch Hanf geben dem Raum eine besonders einladende, warme und beruhigende Atmosphäre. Gefragt, auch in der Wandgestaltung, sind vor allem nachhaltige Holzarten wie Eiche, Kiefer oder Bambus. Wichtiger Bestandteil des natürlichen Wohnens ist das Nutzen vorhandener Ressourcen durch Recycling und Upcycling, also das Aufarbeiten und Umgestalten alter ausgedienter Möbelstücke. Wer kreativ und handwerklich begabt ist, kann seinem Wohnraum so eine einzigartige, individuelle Note geben.

„Die gute alte Zeit“: Die Sehnsucht nach Beständigkeit, Sicherheit und Konstanz spiegelt sich auch im „Mid-Century-Stil“ wider. Auch hier schaffen klare Linien und schnörkellose Schlichtheit eine aufgeräumte Atmosphäre. Das (multi-)funktionale Mobiliar verbindet vor allem die goldenen 1950er Jahre, das Jahrzehnt von Heimatfilm, Rock ’n’ Roll und Wirtschaftswunder, auf stilvolle Weise mit der Gegenwart. Vintagemöbel und Designklassiker wie Eames Lounge Chair, Egg Chair oder der berühmte Nierentisch sind wieder gefragt, kombiniert mit modernen Möbeln und Fundstücken vom Flohmarkt. Dabei dominieren organische, geschwungene Formen und natürliche Materialien wie Holz, Leder und Stein. Der Retro-Stil setzt auf Holz- und Erdtöne. Klassiker sind Senfgelb, Olivgrün und Rostrot. Wer mag, kann kräftige Akzente setzen z. B. mit Petrolblau oder Orange.

Die Farben für 2025 fallen insgesamt eher dezent aus. Weiß ist weiterhin gefragt, Creme-, Beige- und Erdtöne werden mit natürlichen Grüntönen wie Salbei oder Mint kombiniert. Wer es farbiger mag, greift zu Pastelltönen wie Vanille, Graublau oder einem hellen Rosa, auch Peach oder Eisblau sind angesagt. Bunter geht es in der Küche zu: Hier halten Farben Einzug, welche die Dopaminproduktion und damit das Wohlbefinden anregen, wie Zitronen- oder Sonnengelb, Orange- oder Rottöne.